Pfarrer Norbert Pomplun übernimmt ab 01.09.2022 die Leitung der Pfarrei

© by Christoph Oster

Liebe Schwestern und Brüder!

Ich bin der Neue: Norbert Pomplun. Und ich freue mich sehr, Sie und Euch kennenzulernen! Unsere große Pfarrei mit ihren lebendigen Gemeinden, Einrichtungen und Orten ist beeindruckend und flößt Respekt ein. Viel werde ich jetzt schauen, hören, lernen. Das braucht etwas Zeit – und ich brauche darum auch Ihre und Eure Geduld und sicher auch oft Nachsicht. Zusammen werden wir das meistern und uns gegenseitig helfen auf dem Weg Jesu, gemeinsam unsere Zukunft gestalten, uns austauschen und feiern.

„Ihr hattet einen Pfarrer mit kurzen Haaren und kurzem Bart – jetzt bekommt Ihr einen mit langen Haaren und langem Bart“ – so meinte Bernd, mein lieber Vorgänger. Genau wie er war ich rund 20 Jahre an meiner bisherigen Stelle in Ihrer direkten Nachbarschaft. Baujahr 1966, echter Berliner, in Charlottenburg aufgewachsen und evangelisch getauft. Mit 18 Jahren wurde ich katholisch und studierte, obwohl mich Computer interessierten (was sie bis heute tun), dann gleich Theologie. Und schon von Anfang an war ich fasziniert vom christlichen Orient, mit seiner Buntheit, seinen spannenden Blickwinkeln und seiner wunderbaren Sinnenfreude - daher also mein Aussehen. Studiert habe ich in Paderborn und Würzburg und bin dann in Westfalen auch erst einmal hängengeblieben. Meine erste Kaplansstelle war in Hamm – das kennt man fast nur vom Umsteigebahnhof, wobei auch das Aussteigen dort lohnt – und meine zweite im Hoch-Sauerland, in sechs Dörfern bei Brilon, und dort im ersten Pastoralverbund. Es zog mich dann mächtig in meine Heimat zurück und so wurden mir damals die beiden Gemeinden in Frohnau und Hohen Neuendorf anvertraut. Das wurde dann schnell mehr und immer größer – Sie kennen das… Und weil mich meine Liebe zur orientalischen Kirche nicht losließ, bekam ich den Auftrag, mich auch um die Katholiken des byzantinischen Ritus zu kümmern. Natürlich ist mir meine bisherige Gemeinde Heimat geworden, aber ich bin gewiss, jetzt eine neue dazu zu bekommen!

Unsere Patronin, die hl. Theresa von Avila war eine spannende Frau: mit jüdischem familiärem Hintergrund, viel auf der Suche und im Ringen, in einer herausfordernden Zeit, mit einer tiefen Christusbindung und heute wahrhaft ökumenisch geliebt und gefeiert. Unter ihrem Schutz fühle ich mich wohl und freue mich auf Sie und Euch

Herzlich